Stoßstange (Stoßfänger) für dein Auto
Heckstoßstange und Frontstoßstange für Top Fahrzeugmodelle
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Stoßstange (Stoßfänger) - defekt? » Verschleiß bemerken • Fehlerursachen • Tipps zur Montage
Optik, Aerodynamik und Schutz: Der Stoßfänger
Der Stoßfänger bzw. die Stoßstange gehörte von Anbeginn des Automobilbaus zur Konstruktion dazu. Ihre ursprüngliche Aufgabe war es, den Rahmen bei leichten Stößen zu schützen. Heute hat der Stoßfänger noch einige zusätzliche Aufgaben, wobei er seine originäre Funktion etwas verloren hat.
Bullenschubser, Hundejäger - die Anfänge vom Stoßfänger
Der Stoßfänger ist eine quer zur Fahrtrichtung montierte Stange an der Front und am Heck des Fahrzeugs. Bis in die 90er Jahre hinein war es tatsächlich ein einfach montiertes Bauteil aus gepresstem Blech, das mit vier Schrauben am Rahmen des Fahrzeugs befestigt war. Seine Aufgabe bestand ausschließlich darin, bei leichten Kollisionen mit Hindernissen aller Art, Schaden vom Rest des Fahrzeugs fern zu halten. Landwirtschaftlich genutzte Fahrzeuge wurden mit besonders massiven Stoßfängern, den so genannten "Bull Bars" ausgerüstet. Sie waren tatsächlich zum "Kühe schubsen" gedacht, falls ein Rind es sich auf einem Feldweg bequem gemacht hat und nicht weichen wollte. In den 1970er Jahren gab es in den USA für einige Jahre die Vorschrift, dass ein Fahrzeug grundsätzlich einen Aufprall von 5 km/h unbeschadet überstehen muss. Das Ergebnis kann man als Spitze der Stoßfänger-Entwicklung ansehen: Massive Prallelemente, die mit ebenso massiven Federmechanismen abgestützt wurden, kamen hier zum Einsatz. Vor allem bei Sportwagen und Sportcoupés war dieser Trend aber dem Design der Fahrzeuge mehr als abträglich: Ein Lamborghini verlor mit dem massiven Brett an der Schnauze erheblich an seinem schnittigen Auftritt. Beim Mercedes SL geriet die Frontstoßstange so zu einem echten Trittbrett. Porsche versuchte am 911 durch seitliche Faltenbälge dieser Stoßstange ein wenig High-Tech-Anmutung zu geben. Insgesamt wehrte sich aber die Autoindustrie aber erfolgreich gegen diese Vorgabe, so dass sie nach einigen Jahren zurück gezogen wurde.
Aerodynamik, Technologieträger und Design
Heute präsentieren sich die Stoßfänger in geradezu umgekehrter Prämisse. Zwar sind es nach wie vor die Bauelemente, mit denen das Auto an Front und Heck abschließt. Allerdings sind sie heute zerbrechlicher - und teurer als jemals zuvor. In ihrer originären Eigenschaft sind sie damit kaum noch zu gebrauchen. Selbst kleinste Rempler hinterlassen an den Stoßfängern von heute ihre Spuren. Das gilt vor allem dann, wenn die Stoßfänger in Wagenfarbe lackiert sind. Da es sich bei diesen Bauteilen um große Kunststoff-Monoblocks handelt, die für jeden Fahrzeugtyp speziell angefertigt werden, ist ihr Austausch eine ziemlich teure Angelegenheit. Kunststoff hat jedoch gegenüber den vormals verwendeten Bauteilen aus Stahlblech einige Vorteile: Er ist wesentlich leichter und lässt sich preiswerter individuell formen. Der Stoßfänger von heute ist deshalb heute eher ein Karosseriebauteil, welches die Aerodynamik und das Design des Autos unterstützt. Hinzu kommt, dass der Stoßfänger heute ein echter Technologieträger geworden ist: Neben den zahlreichen Lampen an der Front, bestehend aus
- Scheinwerfern
- Kurvenlicht
- Blinker
- Tagscheinwerfern
- Nebelscheinwerfern
, werden in den Frontstoßfängern auch Sensoren untergebracht. Neben Temperatur- und Regensensoren befinden sich dort bei Neufahrzeugen vor allem Abstandssensoren. Die Idee, damit Kollisionen von vorneherein zu vermeiden anstatt sie so glimpflich wie möglich stattfinden zu lassen, ist durchaus als technischer Fortschritt zu werten.
Reparatur von Stoßfängern
Stoßfänger sind auch heute noch durchaus so gestaltet, dass sie sich mit vertretbarem Aufwand demontieren lassen. Ein Defekt am Stoßfänger tritt eigentlich nur dann auf, wenn es zu einer Kollision gekommen ist. Jedoch gilt es heute, vor allem die verbaute Technologie am Stoßfänger zu beachten. Neben den benannten Komponenten befinden sich an Front und Heck auch die Auslöse-Sensoren für die Airbags. Man ist daher gut beraten, die Reparaturvorschrift des Herstellers penibel zu befolgen, wenn man keine teuren Folgeschäden produzieren will. Stoßfänger neu zu kaufen kann eine recht teure Angelegenheit sein. Darum ist es sinnvoll, das vorhandene Bauteil zu reparieren. Solange die Stoßstange nicht komplett durchgebrochen oder zersplittert ist, lässt sie sich in der Regel mit den entsprechenden Reparaturkits, bestehend aus Epoxidharz und Glasfasermatten, wieder instand setzen. Heute gehört jedoch stets auch eine Lackierung des Stoßfängers zur Reparatur dazu. Das macht auch die Instandsetzung von beschädigten Stoßfängern recht teuer.